Dermatologie

Atopische Dermatitis

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Sie tritt häufig in Schüben auf und kann das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Atopische Dermatitis (Neurodermitis)

Dr. med. univ. Ines Schwarz

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Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten

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Dr. med. univ. Marie-Thérèse Demblin

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Was ist Atopische Dermatitis?

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Sie tritt häufig in Schüben auf und kann das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Ursachen von Neurodermitis

Die genauen Ursachen von Neurodermitis sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Allergien oder atopischen Erkrankungen haben ein höheres Risiko, an Neurodermitis zu erkranken. Darüber hinaus können bestimmte Auslöser wie allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel, Pollen oder Hausstaubmilben die Symptome verschlimmern.

Symptome von Neurodermitis

Die Symptome von Neurodermitis können variieren und reichen von milden bis hin zu schweren Beschwerden. Typische Anzeichen sind:

  • Trockene und juckende Haut: Betroffene leiden oft unter extrem trockener Haut, die starken Juckreiz verursacht. Das ständige Kratzen kann zu Hautreizungen und Entzündungen führen.
  • Rötung und Entzündung: Die betroffenen Hautstellen können gerötet und entzündet sein, was die Haut noch empfindlicher macht.
  • Ekzeme: Neurodermitis äußert sich oft in Form von Ekzemen, die als kleine rote Beulen, Schuppen oder Bläschen auftreten können.
  • Nässende Hautstellen: In einigen Fällen kann die Haut nässen und nässende Stellen bilden, was zu weiteren Irritationen führt.
  • Schlafstörungen: Der quälende Juckreiz kann zu Schlafstörungen führen, da die Betroffenen nachts Schwierigkeiten haben, sich zu beruhigen.

Behandlungsmöglichkeiten bei atopischer Dermatitis

Obwohl es keine Heilung für Neurodermitis gibt, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die dazu beitragen können, die Symptome zu lindern und die Schübe zu reduzieren:

Feuchtigkeitsspender

Die regelmäßige Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Cremes oder Salben kann helfen, die trockene Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu reduzieren.

Topische Steroide

In schwereren Fällen kann der Arzt topische Steroide verschreiben, um Entzündungen zu reduzieren und den Juckreiz zu lindern. Es ist wichtig, diese Medikamente jedoch nur kurzzeitig und unter ärztlicher Aufsicht zu verwenden, da sie Nebenwirkungen haben können.

Antihistaminika

Antihistaminika können helfen, den Juckreiz zu reduzieren und Schlafstörungen zu minimieren.

Immunmodulatoren

Für bestimmte Fälle können Immunmodulatoren, die die Immunreaktion der Haut beeinflussen, verschrieben werden.

Trigger-Management

Es ist wichtig, mögliche Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden, um Schübe zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise Allergene, bestimmte Lebensmittel oder Stresssituationen.

Stressbewältigung

Stress kann Neurodermitis-Schübe verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, den Stress zu reduzieren.

Häufig gestellte Fragen zu atopischer Dermatitis

Die Auslöser von Neurodermitis-Schüben können individuell variieren. Häufige Faktoren sind allergische Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel, Pollen oder Hausstaubmilben. Auch Stress, trockene Luft, Hautreizstoffe und Infektionen können Schübe begünstigen.

Die Diagnose von Neurodermitis erfolgt meist durch eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durch einen Dermatologen. Ein genetischer Zusammenhang spielt eine Rolle, da Personen mit familiärer Vorgeschichte von Allergien oder atopischen Erkrankungen ein höheres Risiko haben, an Neurodermitis zu erkranken.

Die Behandlung von Neurodermitis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Schübe zu reduzieren. Dazu gehören feuchtigkeitsspendende Hautpflege, topische Steroide zur Entzündungshemmung, Antihistaminika gegen Juckreiz sowie Immunmodulatoren. Die Vermeidung von Auslösern und der Umgang mit Stress sind ebenfalls wichtige Faktoren.

Ja, Allergien können Neurodermitis-Schübe auslösen oder verschlimmern. Nahrungsmittelallergien, Kontaktallergene und Umweltallergene wie Pollen oder Hausstaubmilben können bei manchen Betroffenen zu Hautreizungen führen. Es ist wichtig, mögliche Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden, um die Symptome zu kontrollieren.